Power BI Dual Modus

Beitragsbild PowerBI DualMode

Was kann er und was macht ihn besonders?

Power BI kennt mittlerweile drei Speichermodi für Tabellen: Import Modus, DirectQuery Modus und den Dual Modus. Der Power BI Dual Modus oder auch englisch Power BI Dual Storage Mode ist ein oft falsch verstandenes Thema. Deshalb haben wir hier einmal zusammengefasst, was der Dual Modus kann, wie er funktioniert und wann man ihn benutzen sollte.

Es gibt drei Verbindungsmöglichkeiten, die ein Dataset in Power BI nutzen kann. Zum einen die beiden traditionellen Methoden, die es schon länger in Power BI gibt. Diese wären der Import- und der DirectQuery-Modus. Beim Import wird, wie der Name schon sagt der Datensatz eingelesen und importiert. Die Daten sind also in Power BI festgelegt. Der klare Vorteil hierbei ist die hohe Geschwindigkeit. Wenn die Daten einmal geladen sind, kann Power BI mit seinen Visuals ohne lange Verzögerung darauf zugreifen. Es gibt jedoch auch einen großen Nachteil. Bei Neuerungen an den Daten, muss man den ganzen Datensatz neu importieren. Ansonsten sind die Daten nicht aktuell.

Dem entgegen steht der DirectQuery Modus, der langsamste der drei Modi. Der Vorteil ist jedoch, dass der Zugriff auf alle Daten sofort besteht. Wenn Sie also Echtzeitdaten brauchen, dann führt kein Weg an DirectQuery vorbei.

Microsoft hat allerdings auch den Dual Mode eingeführt. Dieser Modus soll nun das Beste aus beiden Welten verbinden. Der Dual Mode ist langsamer als der Import Modus, aber schneller als der DirectQuery-Modus. Sie sollten auch bedenken, dass die gleichen Einschränkungen vorliegen wie für den DirectQuery-Modus.

Power BI icon - Power BI Dual Mode Blog
Das Reportingtool von Microsoft

Wie funktioniert der Power BI Dual Modus?

Der Dual Modus kann nun sowohl importieren als auch direkt auf die Datenquelle zugreifen. Wenn die Tabelle mit einer anderen Tabelle in Beziehung steht, dann wird abhängig davon das Verhalten durch diese beeinflusst. Das klingt noch recht abstrakt, also was heißt das genau? Wenn die verbundene Tabelle den Importmodus nutzt, dann verhält sich auch die andere Tabelle, als wäre sie im Import Modus. D.h. es gibt keine Abfrage und es läuft schnell und im Arbeitsspeicher ab.

Wenn die Tabelle allerdings eine DirectQuery Tabelle ist, dann verhält sich auch die Dual-Tabelle so als ob sie eine DirectQuery Tabelle wäre. Wenn man hier im Hintergrund z.B. den SQL Profiler laufen lässt, kann man sehen, dass nun eine Query ausgeführt wird.

Wann sollte man den Dual Modus benutzen?

Den Dual Modus kann man grundsätzlich immer benutzen. Vor allem wenn die Tabelle Verbindungen zu Import und DirectQuery-Tabellen hat, ist er sinnvoll. Sonst gilt, dass wenn die Daten in Echtzeit vorhanden sein sollten, ist DirectQuery besser. Wenn man an den Daten keine Änderungen mehr vornimmt, ist der Import Modus immer noch schneller. Es bleibt also weiterhin sinnvoll alle drei Modi zu benutzen.

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