Mit der diesjährigen Microsoft Build wurde Fabric veröffentlicht und damit auch der OneLake. Doch was macht den OneLake so besonders? Wie unterscheidet er sich von anderen bereits etablierten Datenstrukturen?
Was ist der OneLake?
Der OneLake soll die Datenstruktur in Unternehmen weiter zentralisieren. Anstatt wie bisher viele Lakes für viele Geschäftsbereiche zu haben, gibt es einen zentralen Speicherort für alle Personen im Unternehmen. Dieser Ort ist der OneLake. Die Technik selbst ist nicht unbedingt revolutionär, die Möglichkeiten der Organisation schon. Denn ähnlich wie bei OneDrive für Word und Co. wird die Zusammenarbeit verbessert. Die gesamte Organisation teilt sich einen einzigen Lake und kann die Daten gemeinsam nutzen und verwalten.
Was ist neu?
Data Lakes gibt es schon seit einigen Jahren, daher stellt sich die Frage, was das Besondere ist. Was kann der OneLake, was ein herkömmlicher Lake nicht kann? Die Antwort darauf ist: noch nicht viel. Der OneLake steht noch am Anfang seines Lebens und ist bisher nicht mehr als ein normaler Lake. Der Unterschied liegt in der Integration. Wenn Fabric eingerichtet wird, wird er automatisch mitgeliefert. Darüber hinaus bietet die Integration in Fabric natürlich viele Vorteile für die Zukunft. Es ist nicht mehr nötig, selbst Verbindungen zu basteln, weil alles in einer Plattform funktioniert. Deshalb sieht er für den Benutzer in Fabric wie ein gewöhnlicher Workspace aus. Das Arbeiten ist dadurch viel intuitiver geworden.
Wie benutze ich den OneLake?
Um den OneLake nutzen zu können, müssen Sie Fabric verwenden. Wenn man also Fabric hat und den darin integrierten OneLake nutzt, kann man nun Datawarehouses und auch Lakehouses in ihm entwerfen. Damit aber auch eine gewisse Ordnung herrscht, kann man Workspaces anlegen. In diesem Workspace befindet sich dann das DWH und das Lakehouse. Ein wichtiges technisches Detail ist, dass er außerdem mit dem Delta Parquet Format arbeitet.
Nachdem nun alle Daten sauber gespeichert und organisiert sind, kann man mit den anderen Microsoft Produkten direkt auf alles zugreifen. Man hat also die ganze Cloud Power zur Verfügung. Microsoft weiß aber auch, dass viele Unternehmen nicht nur in der Azure Cloud sind. Also gibt es zusätzlich sogenannte Shortcuts, die direkt auf die Produkte anderer Anbieter zugreifen. Dabei kann man organisatorisch in seinem Workspace keinen Unterschied erkennen.
Fazit
Microsoft setzt mit Fabric komplett auf Zentralisierung und das sieht man auch bei OneLake. Es ist quasi die logische Fortsetzung auf der untersten Ebene. Die große Neuerung ist die Verbesserung der Bedienerfreundlichkeit. Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, gefällt dir wahrscheinlich auch unser Beitrag zu Fabric.
